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ÖKO - Wasserkraftwerk  -  KLAUS ALBER - FULPMES

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Am Schlickerbach, im Ortszentrum von Fulpmes, und in unmittelbarer Nähe mehrerer Wohnhäuser bestand seit alten Zeiten das Kraftwerk Alber. Die alte Francis-Schachtturbine stammte aus dem Jahre 1962 und wurde damals von meinem Grossvater, Schmiedemeister Felix Ralling zum Antrieb der Schmiedehämmer angeschafft. Dieses Werk wurde nun modernisiert und mit einer neuen, hoch effizienten Anlage ausgestattet. Besondere Herausforderung war neben den beengten Platzverhältnissen, mitten im Wohngebiet eine nahezu lautlose Anlage zu bauen. Mit dem Neubau wurde eine Effizienzsteigerung um 200% erreicht. Die Investitionssumme betrug ca. € 200.000,-.

Für Triebwasser- und Druckrohrleitungen wurden duktile Rohre aus Sphäroguss mit Zement-Innenbeschichtung, DN 700 mm eingesetzt >>

Das Krafthaus liegt in einem Kleingarten direkt an die Gerinnemauer des Schlicker Baches angelehnt. Im Bild links sieht man das Rückgabebecken mit frisch betonierter Saugrohröffnung.

Das Rückgabebecken liegt unter Bachsohlen-Niveau, und ermöglicht somit eine nahezu verlustfreie Wasser-Rückgabe. Eine Geschiebesperre schützt die Anlage bei Hochwasser vor dem Eindringen von grobem Geschiebe.

Einbau des Flanschrohr-Endstückes bei Schneetreiben im Dezember

Druckrohr-Verlegung unterhalb der "Hohen Brücke"

Hocheffiziente Francis-Spiralturbine, geliefert und eingebaut im Jänner 2011. Hoher Teillast-Wirkungsgrad, Spitzenwirkungsgrad von 91% und höchste Laufruhe sind die besonderen Merkmale dieser Turbine.

Das Turbinenhaus ist innen an Wänden und Decke vollständig mit schallabsorbierenden Elementen ausgekleidet.

Regelbare Francisturbine mit 16 hydraulisch betätigten Leitschaufeln. Alle beweglichen Teile sind aus Edelstahl gefertigt >>

Der Antrieb der beiden aussengekühlten, langsamlaufenden Asynchrongeneratoren erfolgt in dieser Konfiguration verlustarm und geräuscharm über Hochleistungs-Schmalkeilriemen.

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Das Kraftwerk deckt den Eigenbedarf der Wohn- und Ferienhausanlage Klaus Alber.

Der überwiegende Überschuss wird ins Niederspannungsnetz eingespeist.

Die Jahreserzeugung beträgt 250 MWh. Dies entspricht dem Strombedarf von ca. 70 Haushalten.

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